Montag, 3. Oktober 2011

Leichttraben:

Warum trabt man leicht? Um das zu erklären muss man etwas Ausholen. Der Reiter will von seinem Pferd, dass es das ganze Gewicht auf der Hinterhand trägt. Also will man die Hinterhand des Pferdes entlasten. Aber auf welchem Fuß macht das mehr Sinn? Probiert es doch mal aus. Geht einfach die ganze Zeit im Kreis. (Am besten nicht zu groß.) Welcher Fuß ist mehr belastet? Es müsste der Innere sein. Also steht man beim Leichttraben auf, wenn der innere Hinterfuß vorgeht. Wie macht man das? Man kann ja nicht die ganze Zeit nach Hinten schauen! Der Trab ist ein Zweitakt. Das heißt, wenn links Vorne vor geht, geht gleichzeitig auch rechts Hinten vor. Also: Wenn das äußere Vorderbein vorgeht kommt das hintere Innenbein ebenfalls vor. Und das wollen wir ja entlasten. Also stehen wir immer dann auf!
Manch einer denkt: Hm, im Westernreiten kann man doch auch einfach aussitzen! Im Prinzip ja. Aber manchmal ist es auch nützlich Leichtzutraben. Gerade Ponys (und vor allem Haflinger ;D ) haben häufig einen extrem unbequemen Trab. Das hat zwar den Vorteil, dass wer auf einem Haflinger aussitzen lernt, auf jedem Pferd aussitzen kann. Aber oft ist es einfach unpraktisch! Also bringen wir dem Pferd bei: Wenn ich aussitze gehst du im Jog und wenn ich Leichttrabe darfst du schneller gehen.

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